Fehlinformationen im Netz
Fake News ade – so gehen deine Kinder richtig mit dem Internet um
Es ist kaum vorstellbar, wie viele Informationen sich im Internet befinden. Augenscheinlich kannst du zu allen Themen eine Antwort erhalten. Sei es das beste Backrezept, die neusten Tipps für bessere Lernergebnisse oder schicke Bastelanleitungen. Deine Kinder werden dazu angehalten, sich mit dem Medium Internet zu befassen. Vor allem in den höheren Klassenstufen kann es dazu kommen, dass das Internet als Informationsmedium dient. Nun hat das Internet nicht nur Vorteile, denn je mehr Informationen sich dort befinden, desto schwieriger ist es, den Überblick zu behalten. Fehlinformationen im Netz sind ein Thema, dem auch wir uns annehmen. Bei uns bekommst du deswegen die besten Tipps, um dein Kind auf die Nutzung mit dem Medium vorzubereiten.
Fehlinformationen im Netz – was versteht man darunter?
Fake News, das war das erste Wort, was uns zu diesem Thema durch den Kopf schoss. Denn in Wahrheit sind Fehlinformationen im Netz viel breiter gefächert und beziehen sich eben nicht nur auf Fake News. Fehlinformationen beziehen sich grundlegend auf falsche, irreführende oder ungenaue Informationen. Diese können in verschiedenen Formen auftreten:
- Falsche Informationen: Diese Art von Fehlinformationen enthält Fakten, Zahlen oder Ereignisse, die nicht der Wahrheit entsprechen. Sie können absichtlich oder unbeabsichtigt verbreitet werden. Handelt es sich um eine absichtliche Verbreitung, spricht man von Fake News. Dabei handelt es sich um gezielte Versuche, falsche Informationen zu verbreiten, um beispielsweise eine bestimmte Reaktion bei der Leserschaft zu erzeugen.
- Veralte Informationen: Im schnelllebigen Internet kann es vorkommen, dass veraltete Informationen weiterhin geteilt werden, obwohl sie nicht mehr aktuell sind.
- Übertreibungen: Manche Informationen werden bewusst übertrieben, um Aufmerksamkeit zu erregen oder dramatischer zu wirken.
Die Verbreitung solcher Fehlinformationen kann weitreichende Folgen haben, wie die Beeinflussung öffentlicher Meinungen oder die Erzeugung von Angst und Unsicherheit.
Wie erkennst du Fehlinformationen im Internet?
Es ist verständlich, dass du nicht möchtest, dass dein Kind Fehlinformationen aufnimmt. Doch dabei stellt sich die Frage, wie man diese überhaupt erkennt. Grundlegend erfordert die Suche im Internet immer ein kritisches Verhalten, welches Kinder so bisher nicht an den Tag legen. Damit du weißt, wie du vorgehen kannst, um Fehlinformationen im Netz zu analysieren, hier einige Tipps:
- Überprüfe die Quelle: Schaue dir die Quelle der Informationen an. Ist es eine vertrauenswürdige und etablierte Quelle? Unbekannte oder fragwürdige Quellen sollten mit Vorsicht behandelt werden. Um die Glaubwürdigkeit der Quelle zu prüfen, solltest du dir die Webseite ansehen. Achte auf das Design und die Professionalität der Homepage. Seriöse Seiten haben oft klare Strukturen, keine übermäßigen Anzeigen und ein professionelles Erscheinungsbild. Schaue dir dazu auch das Impressum an. Ist es vorhanden? Was steht drin?
- Recherchiere mit mehreren Quellen: Überprüfe die Informationen auf verschiedenen vertrauenswürdigen Webseiten oder Nachrichtenquellen. Wenn eine Information nur aus einer einzigen Quelle stammt, ist Vorsicht geboten.
- Achte auf den Schreibstil und die Grammatik: Fehlinformationen könnten schlecht geschrieben sein oder Grammatikfehler aufweisen. Professionelle Quellen achten normalerweise auf korrekte Sprache.
Tipp: Du hast zusätzlich die Möglichkeit, sogenannte Faktencheck-Webseiten zu verwenden. Es gibt spezialisierte Webseiten, die Faktenchecks zu verschiedenen Behauptungen durchführen. Sie können eine wertvolle Ressource sein, um Informationen zu überprüfen. Saferinternet.at verschafft dir dazu einen besseren Überblick.
Kinder vor schädlichen Inhalten schützen
Um dein Kind vor Fehlinformationen zu schützen, solltest du die offene Kommunikation suchen. Informiere dein Kind über derartige Informationen. Zusätzlich kann es hilfreich sein, die Medienkompetenz zu fördern und Kindern beizubringen, Informationen zu hinterfragen. Außerdem solltest du dein Kind immer mitnehmen, wenn du selbst die Quellen überprüfst, um ihm zu zeigen, wie du vorgehst.
Nun ist es natürlich unmöglich, immer dabei zu sein, wenn dein Kind das Internet nutzt. Deswegen kannst du auf verschiedene Sicherheitssysteme zugreifen. YouTube bietet beispielsweise eine Sicherung an, die Eltern nutzen können, um verschiedene Videos zu sperren. Ähnlich wie bei Netflix lässt sich so die Kindersicherung nutzen. Abgesehen von YouTube Kids kannst du generell den Zugang zu entsprechenden Seiten sperren. Am Ende ist es aber ebenso wichtig, das Verhalten deines Kindes zu schulen, damit es später bedenkenlos das Internet und seine Medien nutzen kann.